Für einen sicheren und durchgehenden Radweg auf der Wittener Straße
Radfahren auf der Wittener Straße – der zentralen und einzig durchgehende Verbindung aus den Stadtteilen Langendreer, Laer und Altenbochum in die Innenstadt – ist ein gefährliches Unterfangen; alte Radwege, enges Überholen, Autos mit überhöhter Geschwindigkeit. Viele Menschen trauen sich dort verständlicherweise nicht aufs Rad. Eine alternative Wegführung ist nicht vorhanden. Die Einrichtung eines durchgehender Radweg auf der Wittener Straße ist daher dringend notwendig.
Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen lädt Radwende am Samstag (28.10.) um 13 Uhr zu einer angemeldeten Demonstration ein. Vom Rathaus wird über die Radiale bis zur Universitätsstraße in Langendreer hin und zurück geradelt. Auf Zwischenstopps werden Gefahrenstellen inspiziert und pragmatische Lösungen dargestellt.
Auf der Wittener Straße fehlen bis heute vor allem jegliche Planungen für die 5 Kilometer zwischen Oskar-Hoffmann-Straße und Universitätsstraße. Dabei stellten bereits 2019 die regierenden Rathausfraktionen von SPD und Grüne fest, hier müsse etwas passieren. Während sich die SPD gegen einen „Schnellschuss“ aussprach, forderten die Grünen einen zügigen Ausbau. Vier Jahre später ist fast nichts verbessert. Dieser gefährliche Stillstand muss beendet werden.
Nach vielen Beschwerden seitens der Radwende wurde nur der fehlende Radweg stadteinwärts zwischen Ferdinandstraße und Ring ergänzt. Zudem wurden einzig drei fehlerhafte Maßnahmen wurden durchgeführt. Die Südumfahrung Altenbochum, die zwar als Radausweichstrecke vermarktet wird aber wegen der unpraktischen Zickzack Führung kaum genutzt wird. Der 2021 sanierte kombinierte Zwerichtungs-Rad-/Fußweg zwischen Alter Wittener Straße und Universitätsstraße offenbarte nach dem Umbau mehrere gefährliche Engstellen. Besonders erschreckt ist Radwende über die Beibehaltung der kritischen Stelle vor der Kreuzung mit dem Lohring. Nach dem undurchdacht eingerichteten Pop-Up-Radweg auf der Wittener Straße, der schnell wieder abgebaut wurde, ist die alte gefährliche Engstelle wieder als benutzungspflichtiger Radweg eingerichtet worden. Dort war im letzten Jahr ein junger Radfahrer fast überfahren worden.