Neue Studie: Spaziergänger, Jogger und Radfahrer müssen mehr Abstand halten können
Eine neue Studie aus den Niederlanden zeigt, dass Spaziergänger, Jogger, Scater, Scooter und Radfahrer deutlich mehr Mindesabstand voneinander halten müssen um nicht mit Corona-Viren in Kontakt zu geraten. Beim Joggen und Radfahren reichen zwei Meter Abstand nicht, wenn man im Windschatten unterwegs ist, erklärt der niederländische Aerodynamiker Bert Blocken im Deutschlandfunk. Blocken ist Leiter einer Studie zum Mindestabstand.
„Wenn Sie also im Freien joggen und dabei Tröpfchen ausatmen, dann sind diese so leicht, dass sie sich nicht mit Ihnen mitbewegen. Sie bleiben in der Luftwolke hinter Ihnen zurück und benötigen einige Zeit, bis sie zu Boden fallen. Wenn ich nun direkt hinter Ihnen laufe, reicht diese Zeit nicht, dann bewege ich mich direkt in diese Wolke hinein.“ Bert Blocken im DLF-Interview
Dies ist auf engen Fußwegen, Trassen, Radwegen und sonstigen Freizeitwegen aber gar nicht möglich, wie diese Fotos von gestern zeigen:
„Es gibt viele Situationen, wo man sich als Radfahrer zurzeit unwohl fühlt. Da gibt es die gemeinsamen Geh- und Radwege. Ich habe es häufig erlebt, dass da ein Fußgänger nach links geht, einer nach rechts – und ich soll in der Mitte durch. Das ist natürlich im Alltag okay, aber in dem Moment habe ich überhaupt keine Chance, diese 1,5 Meter einzuhalten.“ Christoph Schmidt, Vorsitzender Pressesprecher des ADFC Köln
Wann endlich werden auch in Bochum wenig genutzte Fahrspuren in temporäre Radwege umgewandelt?
Deutschlandfunk: „Halte mehr Abstand, als du es normalerweise tun würdest“
Deutschlandfunk: Auf zwei Rädern durch die Krise