Radwende begrüßt Ende des gescheiterten Trennstein Versuchs auf der Hattinger Straße
Bochum, 05.11.2024
Radwende begrüßt Ende des gescheiterten Trennstein Versuchs auf der Hattinger Straße
Auf einem Teilstück der Hattinger Straße zwischen Schauspielhaus und Yorkstraße wurde vonseiten der Stadt ein neuartiger Trennstein zur Abtrennung von Fahrrad- und PKW-Verkehr ausprobiert. Der Trennstein, der Autos das Überfahren des Radwegs ermöglichen sollte und gleichzeitig den Radweg vor fehlerhaften Überfahren schützen sollte wurde so nur in Bochum verbaut. Das Ergebnis ist leider ernüchternd, da der Stein nicht für Sicherheit sorgte, sondern vermehrt zu teilweise schweren Unfällen führte. Unfälle passierten insbesondere dann, wenn der Radweg zugeparkt wurde und Fahrradfahrer*innen zum Umfahren der widerrechtlich geparkten PKW gezwungen wurden.
Insgesamt begrüßt die Radwende Bochum innovative Ideen und mutige Entscheidungen in der Planung von Radverkehrsanlagen. Hier war das Scheitern des Versuchs leider vorprogrammiert. Dass der Radweg an dieser Stelle zugeparkt werden würde, hätte auch den Verantwortlichen im Tiefbauamt klar sein müssen. Genau diese Realität ist an etlichen Stellen auf Bochums Straßen täglich zu beobachten. Zukünftig erhofft Radwende eine vorausschauendere Planung von Baumaßnahmen.
Die Probleme mit auf dem Radweg parkenden Autos auf der Hattinger Straße wird sich nach der Entfernung der erhöhten Trennstreifen fortsetzen. Diese stellen auch eine Gefahr dar, wenn Radfahrer:innen dadurch gezwungen sind in den laufenden Verkehr der Autospur einzupendeln. Die Anzahl der Dauerparkplätze sollte hier reduziert werden und Anlieferparkplätze eingerichtet werden. Dann besteht die Hoffnung, dass das gefährliche Falschparken auf dem Radweg reduziert werden kann. Zudem würde Radwende viel häufigere Kontrollen begrüßen.