Radwende startet Kampagne „Sicher fahr ich Rad“ mit Aktion auf der Dorstener Straße
Am vergangenen Samstag (16.3.) startete die Radwende mit einer Aktion auf der Dorstener Straße die Kampagne „Sicher fahr ich Rad“ für mehr Verkehrssicherheit. Ausgestattet mit Poolnudeln am Gepäckträger, die den innerorts vorgeschriebenen Überholmindestabstand von 1,50 m markierten, radelten die 30 Teilnehmer*innen an der Christuskirche zu einer Tour über die Dorstener Straße.
„Unsere Aktion zeigt deutlich, dass der Radweg auf der Dorstener Straße viel zu schmal ist und Autofahrer*innen den Sicherheitsabstand zu Radfahrer*innen gar nicht einhalten können“, so Birgit Agne von der Radwende Bochum. Zugleich fehlt der eigentlich mittlerweile vorgegebene Sicherheitstrennstreifen zu den parkenden Autos. In der Vergangenheit kam es deshalb auf der Dorstener Straße immer wieder zu Dooring-Unfällen.
Die Aktion bildet den Auftakt einer Verkehrssicherheitskampagne. Bis zum Sommer sollen regelmäßig Aktionen stattfinden. Diese wollen für mehr Rücksichtnahme werben, die Aufmerksamkeit auf Gefahren lenken und Lösungen im Sinne der Vision Zero (keine Verkehrstoten) vorzuschlagen.
Im vergangenen Jahr kam es laut Polizei in Bochum leider wieder zu mehr Verkehrsunfällen mit Verletzten und zwei Todesfällen. Besonders viele Verletzte sind Radfahrer:innen. Ein Grund ist mangelhafte Radinfrastruktur. Solche gefährlichen Verkehrsführungen verhindern, dass deutlich mehr Menschen in Bochum mit dem Rad unterwegs sind und eine echte Verkehrswende gelingt.
Radwende fordert daher, dass Gefahrenstellen auf Radwegen möglichst schnell entschärft werden und neue Radwege entsprechend der geltenden und Sicherheit schaffenden Richtlinien gebaut werden.