Radwende begrüßt Änderungsantrag zur Dorstener Straße als ersten Schritt
Wie im Vorfeld diskutiert, beschäftigte sich der städtische Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur in der letzten Woche mit einem Antrag zur Dorstener Straße. Nachdem die Verwaltung diesen komplett abgelehnt hatte, gab es erfreulicherweise doch einen Änderungsantrag von SPD und Grünen. Darin wurden die von uns benannten Gefahrenstellen aufgenommen, weitere benannt und eine Prüfung eines Radwegs ab der A40 beauftragt.
Weniger erfreut ist Radwende über den Vorschlag eine Alternativroute zur Dorstener zu suchen. Zwar kann dies für Radfahrer:innen, die lieber über längere Strecken auf Seitenstraßen fahren, ein gutes Angebot sein. Dies darf aber nicht die direkten kurzen Strecken, die auch die Infrastrukturen des Stadtteils erreichbar machen, ersetzen. Für ein durchgehend sichere Dorstener Straße zwischen A40 und Innenstadtring gibt es derzeit keinen Vorschlag
Radwende erwartet, dass die Vorschläge und Prüfaufträge schnell umgesetzt werden. sind. Es darf keine Zeit mehr ins Land gehen, währenddessen sich Radfahrende weiter über die gefährliche Straße oder gar in Unfälle verwickelt werden. Darum wird Radwende weiter für eine sichere Dorstener Straße für alle Verkehrsteilnehmer:innen kämpfen und wie bereits angekündigt alle Entscheider:innen zu einer gemeinsamen Befahrung einladen.
Über die Entscheidung berichtete auch die WAZ. Im Kommentar befürchtete Bernd Kiesewetter die Politik werde weiter zu Ungunsten der Sicherheit entscheiden. Eine solche Prioritätensetzung und damit Verdrängung von Radfahrer:innen, die aus Angst die Straße meiden, darf die Bochumer Stadtgesellschaft nicht akzeptieren. Genau daher sieht die Straßenverkehrsordnung die VisionZero als zentrale Voraussetzung für Straßeninfrastrukturen an.