Klimacamp Bochum
Die Initiator:innen des Klimacamps Bochum erklären Motivation und Ziele des in der kommenden Woche startenden Camp: »In der Bochumer Innenstadt findet vom 4. bis zum 20. Mai ein Klimacamp statt. Mit der Aktion möchten die Demonstrant*innen darauf aufmerksam machen, dass sowohl Landesregierung wie auch Stadtrat bislang keine ausreichenden Maßnahmen für das 1,5 Grad Ziel und den Erhalt der menschlichen Lebensgrundlagen beschlossen haben.
„Die Klimakrise schläft nicht, bereits heute haben rund um die Uhr Menschen unter den Klimafolgen zu leiden, unfassbar viele Menschen verlieren auch ihr Leben daran. Deshalb werden wir auch rund um die Uhr für eine klimagerechte Politik demonstrieren,“ erklärte Rosalie Starke.
Mit der Aktion fordern die Aktivist*innen, dass Bochum bis 2030 klimaneutral wird und bis dahin 100% erneuerbare Energien erreicht, die Flächenversiegelung stoppt und ein sicheres Radwegenetz in der ganzen Stadt aufbaut. Zudem muss die Stadt das Gasnetz zurückbauen und Wärmepumpen fördern sowie einen repräsentativen Bürger*innenrat zu Nachhaltigkeit und Klima einberufen.
Darüber hinaus wird mit dem Klimacamp auch die Landespolitik adressiert. Die Aktivist*innen fordern, dass NRW bis spätestens 2035 klimaneutral wird, eine sozial-ökologische Bauwende und eine radikale Mobilitätswende einleitet und die geschaffenen bürokratischen Hürden beim Ausbau erneuerbarer Energien beseitigt. Zudem müssen Lützerath und der Sterkrader Wald erhalten bleiben und ein Umstiegsprogramm für tierhaltende Betriebe hin zu bio-veganer Landwirtschaft aufgebaut werden.
„Es ist unbegreiflich, dass die Landesregierung mit Abstandsregeln Verbotspolitik nutzt, um Windkraft zu verhindern, während im Jahr 2022 mit Lützerath sogar noch ein Dorf für Kohle zerstört werden soll“ sagte Marc Hornig.«