Radentscheid Bielefeld überreicht 26.567 Unterschriften
Pressemitteilung vom 23.04.2020:
Der Radentscheid Bielefeld hat am Donnerstag die Unterschriften für sein Bürgerbegehren vor dem Alten Rathaus an Oberbürgermeister Pit Clausen übergeben.
Fünf Kartons mit Aktenordnern, stilgerecht in Lastenfahrrädern antransportiert, präsentierte der Radentscheid auf einem roten Teppich auf der Rathaustreppe. „26 567 Unterschriften, ein riesiger Erfolg“, freuten sich die Aktiven. „Damit haben wir die Unterschriften von mehr als 10 Prozent der wahlberechtigten Bielefelder erhalten – das ist die Anzahl Ja-Stimmen, die wir in einem eventuellen Bürgerentscheid mindestens brauchen.“ Die Mitglieder des Radentscheids setzen darauf, dass die Stadtverwaltung die nun anstehende Unterschriftenprüfung möglichst schnell durchführt, damit eine Beratung im Bürgerausschuss am 12.5. möglich sei. Danach entscheide der Rat der Stadt, ob er das Bürgerbegehren annehmen oder in einem Bürgerentscheid, zu dem dann alle Bielefelder Wahlberechtigten aufgerufen wären, zur Abstimmung vorlegen wolle.
Der Radentscheid sammelte unter dem Motto „Entspannt und sicher Rad fahren – von 8 bis 88 Jahren“ Unterschriften für ein Paket von elf Zielen, mit denen die Infrastruktur für den Radverkehr in Bielefeld ausgebaut und verbessert werden soll.
„Das Sammeln war aufwendig, hat aber auch großen Spaß gemacht“, so Torben Uhle vom Radentscheid. Sehr viele Menschen seien sofort bereit gewesen, Sammellisten in ihren Geschäften, Vereinen und Praxen auszulegen oder privat zu sammeln. Auch Industrieunternehmen wie Schüco hätten die Sammlung unterstützt. „Man spürt, wie viele Menschen jeden Alters und aus allen Stadtbezirken das Fahrradfahren für eine sinnvolle, gesundheits- und klimafreundliche Alternative zum Autoverkehr halten“, so Claudia Böhm vom Radentscheid. Die große Beteiligung zeige deutlich, wie groß der Bedarf an einer Verbesserung der Bedingungen für den Radverkehr in Bielefeld sei. Für die Unterstützung danke der Radentscheid ausdrücklich.